Sorry Leute, ich weiß, es sind wieder Wochen vergangen und ich hatte eigentlich geplant euch längst mit auf meine neue Reise zu nehmen, aber manchmal machen einem die Gesundheit und das Leben einen Strich durch die Rechnung. Als waschechter Grinch habe ich mich dieses Jahr auch wieder in mein natürliches Habitat zurückgezogen und meide gerade all die Lichterketten, Weihnachtskugeln und diversen anderen „Insignien“ ^.^
Rückblickend bin ich wohl ein bisschen zu hoffnungsvoll ins Jahr 2023 gestartet. Ich meine, natürlich gab es durchaus ein paar positiv-aufregende Momente, allerdings war das Ergebnis doch einmal mehr sehr ernüchternd … und es hat mir bestätigt, wohin zumindest meine berufliche Reise mich künftig führen wird.
Privat hat es mich mental und emotional wirklich hart an meine Grenzen gebracht – und ich bin immer wieder verstört darüber, wie wir Menschen zueinander sein können. Gleichgültig, ob sich das auf die ganze Welt bezieht oder auch auf persönliche Beziehungen.
Dieses Jahr hat mir deutlich vor Augen geführt, dass man sich nicht auf Menschen verlassen kann, die einem vermeintlich nahestehen – aber auch, dass oft von Seiten Hilfe kommt, die man nicht erwartet hat. Ich bin unglaublich dankbar für die Menschen, die dieses Jahr mit mir persönlich in Kontakt gekommen sind, mit denen ich tolle Gespräche und gemeinsame Leidenschaften bzw. Schicksale teile.
Ich bin auch dankbar für die Momente, in denen ich mal durchschnaufen konnte, in denen ich loslassen und mich meiner Tränen nicht schämen musste ... oder für die Augenblicke, in denen nichts anderes mehr geholfen hat, als mich zurückzuziehen und die Kleinigkeiten anzunehmen, die mir mein Lachen zurückgegeben haben.
Es wäre schön, einfach nur die Gegenwart zu genießen, aber ich bin nicht der Mensch, der seine Vergangenheit komplett hinter sich lässt und bedenkenlos nach vorn blicken kann. In meinem Kopf ist zu viel Chaos, das im Augenblick mit der Realität mehr überfordert ist, als mit der fiktiven Welt meiner Geschichten.
Ein Teil von mir fürchtet sich vor der Zukunft, vor der ganzen Welt und davor, wie es weitergehen soll. Dennoch möchte ich optimistisch ins Jahr 2024 starten … ich möchte im Selfpublishing wieder Fuß fassen, mit euch zurück nach Sijrevan reisen und ein paar neue Kapitel aufschlagen.
Ich möchte Hoffnung haben und sie weitergeben. Vielleicht können wir es gemeinsam schaffen, indem wir einander unterstützen, zuhören oder auch einfach mal in den Arm nehmen.
Auch wenn mir persönlich Weihnachten nicht liegt, spüre ich doch diesen Wunsch nach Versöhnung, Frieden und Gemeinschaft … die Sehnsucht nach einer Zeit, in der wir alle aufhören zu streiten und uns gegenseitig zu verletzen, sondern in der wir nach Freundschaft und Liebe streben.
Ich wünsche euch feste Umarmungen und sanfte Geborgenheit. Ich wünsche euch Tage voller Glück und Vertrauen und das ihr gut hinüberkommt in ein Jahr, in dem unsere Hoffnungen, Wünsche und Träume sich erfüllen mögen.
Wo auch immer du bist und wann auch immer du das liest: Du bist gut, wie du bist.
Wir sehen uns 2024 :)
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